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WENN MAN MIT FLÜGELN GEBOREN WIRD, SOLLTE MAN ALLLES DAFÜR TUN SIE ZUM FLIEGEN ZU BENUTZEN

Wow jetzt bin Ich ja wirklich schon 6 Monate hier in Argentinien die Zeit vergeht wirklich rasend schnell. In den vergangenen 3 Monaten habe Ich sehr viel erlebt und hatte wunderbare Sommerferien. Am Montag fängt die Schule wieder an wird auch langsam wieder Zeit nach 3 Monaten. Ich fange einfach mal ein bisschen an zu erzählen. Im Januar war Ich mit meiner Jugendgruppe für eine Woche beim Missionieren in einem kleinen armen Dorf namens Libertador ungefähr 3 Stunden meiner Stadt Goya entfernt. Wir waren dort in einer Schule untergebracht. Dort gab es wirklich gar nichts. Aber es war wunderschön und eine ganz neue und andere Erfahrung. Morgens gab es kein Strom und kein Wasser. Am Morgen haben wir uns dann immer in Gruppen jeweils 2 personen in einer Gruppe auf den Weg gemacht alle Familien in diesem Dorf namens Libertador zu besuchen um ein Bibeltext und ein Vaterunser mit diesen ärmeren Familien zu teilen, Wir wurden in allen Familien sehr gut aufgenommen. Es war ab und zu ganz schön rührend. Dieses Dorf besteht hauptsächlich aus riesen Feldern. Wir mussten ab und zu eine Stunde im nichts laufen bis wir das nächste Haus erreicht haben. Es war sehr heiß und trocken trotzdem hat es mir sehr gefallen. Es war einfach faszinierend zu sehen wie manche Menschen leben und trotzdem sehr glücklich sind. Da dachte ich mir schon ab und zu dass diese Menschen eigentlich einen Grund haben zu jammern und nicht wir die sich ab und zu wegen jeder Kleinigkeit beschweren. Mittags haben wir dann Klamotten gewaschen und aufgeräumt. Abends gab es dann verschiedene Aktivitäten und Vorträge. Wir haben Kinder Jugendliche und Erwachsene dieses Dorfes eingeladen um gemeinsam mit ihnen unsere Aktivitäten zu teilen. Gemeinsam haben wir gespielt gesungen Theater gespielt und viel gelacht. Während dieser Woche habe Ich sehr viel gelernt und wunderbare neue Menschen kennengelernt und einige neue Freundschaften geschlossen. Diese Woche war eine der besten und emotionalsten Woche meines Austausches bis jetzt. Es war einfach sehr beeindruckend. Diese Erfahrungen die ich dort gemacht habe werde Ich nie vergessen.

Gleich nach dieser Woche bin Ich mit meiner Gastfamilie für zwei Wochen ans Meer gefahren. Wir sind ungefähr 12 Stunden mit dem Bus gefahren. Das ist hier aber ganz normal. Solange Strecken mit dem Bus. Ganz genau waren wir in San Bernardo. San Bernardo ist ungefähr 3 Stunden mit dem Auto von der Hauptstadt Buenos Aires entfernt. San Bernardo ist eigentlich ein ziemlich ruhiges Dorf mit ungefähr 10000 Einwohnern. Im Sommer gleicht es aber einer riesigen Stadt. Halb Argentinien fährt während den Sommerferien ans Meer. Im Sommer sind dort ungefähr 50000 Menschen und der Strand ist überfüllt mit Menschen. In diesem Dorf gibt es ungefähr 50 Discos und bars die auch reichlich von den vielen Jugendlichen die jährlich kommen genutzt werden. Sowas hab Ich noch nie gesehen in meinem Leben so einen vollen Strand mit tausenden von Menschen und so volle Discos. Das war echt wie im Film alle kamen sie mit ihren Sonnenschirmen und Klappstühlen um sich noch ein Plätzchen am Strand zu ergattern.

Unser Department war direkt gegenüber vom Strand. Das Department war sehr schön und ziemlich groß. Wir waren anfangs 8 Personen. Meine familie also meine Gasteltern meine Schwester und Ich, eine Schwester meiner Mutter mit ihren zwei kindern und ihrem Enkelkind. Am ersten Abend hatte meine Gastmutter dann die Idee ihren Bruder aus Buenos Aires noch einzuladen weil sie meinte es gibt ja genug Platz und Matratzen haben wir auch. Das ist ja normalerweise nicht erlaubt da dieses Department nur für acht personen bestimmt ist sonst müsste man mehr zahlen. Meiner Familie war das egal. Am nächsten Tag kam also mein Onkel aus Buenos Aires mit seiner Frau und seinen zwei Kindern vollgepackt mit Matratzen und zwei Koffern und tausend anderen Sachen Das war sehr lustig weil wir dann insgesamt 12 Menschen in diesem Department waren und wir mussten immer aufpassen das uns keiner erwischt. Weil 12 Personen ja nicht erlaubt sind. Heimlich haben wir dann alle Sachen in den Aufzug gestopft. Das war sehr witzig und mal wieder typisch Argentinisch. =). Ich habe diese zwei Wochen am Meer sehr genossen. So viele Menschen auf einem Haufen habe Ich wirklich noch nie in meinem Leben gesehen und dann auch noch ständig die Geschreie von den Straßenhändlern die Popcorn, Hotdogs, Milchshakes, Mais, Filme, Klamotten … verkauft haben. Abends bin Ich dann mit meinen Cousinen in die Discos gegangen. Sonst war den kompletten Tag am Strand.

Als wir wieder Goya waren wurden wir schon von 10 Hundebabys erwartet die unser Hund kurz vor unsrem Urlaub bekommen hatte. Sowas hatte Ich auch noch nie einfach 11 Hunde in einem Haus. Leider haben wir danach alle verschenkt und verkauft. Trotzdem habe Ich die Zeit mit 10 Hundebabys sehr genossen ach die waren so süß. Das ein zigste was mich gestört hat war das sie ihre Geschäfte ständig in meinem Zimmer oder auf meine Hosen machten =)). Das fand meine Mutter ziemlich witzig.

Sonst habe Ich meine Ferien mit meinen Freunden genossen. Ich bin auch das erste Mal in meinem Leben Wasserski gefahren das war wirklich so toll aber gar nicht so einfach wie Ich gedacht hab.

Eine wichtige Sache gibt es noch zu berichten. Ich habe ungefähr vor 2 Wochen angefangen mit einer anderen Deutschen Austauschschülerin Basketball in einem Club zu spielen. Leider war es nach fünf Minuten auch schon vorbei. Irgendwie bin Ich nach 5 min dumm gefallen Ich weiß immer noch nicht wie ich das geschafft habe ich bin einfach umgeknickt. Mein Fuß ist plötzlich so dick wie ein Tennisball angeschwollen. Mein Basketballtrainer hat mich dann heimgefahren. Meine Gastmutter hat mir dann sofort Eis gegeben. Ich konnte nicht mehr laufen. Am nächsten Tag sind wir dann ins Krankenhausgefahren um mein Fuß zu röntgen. Das Röntgengerät war ziemlich grusselig ich glaube die Ärzte in Deutschland wären ziemlich geschockt. Ohne Schutz ohne gar nichts in 2 Minuten war das Röntgenbild gemacht und meine Mama und ich machten uns auf den Weg zum Arzt. Der Arzt hat uns dann gesagt dass er auf dem Bild nichts erkennen kann. Das wurde falsch geröntgt. Mal wieder typisch Argentinien=). Trotzdem hat er gesagt ja er weiß es auch so da ist eine Sehne angerissen du musst für zwei Wochen eine Schiene tragen die du nur beim Duschen und während dem Schlafen abnehmen darfst. Außerdem musste Ich noch Tabletten nehmen. Mittlerweile geht’s meinem Fuß wieder Einigermasen besser übermorgen darf Ich die Schiene wieder abnehmen. Trotzdem ist die Schwelung noch nicht ganz weg und muss mein Fuß noch weitere 2 Wochen schonen das heißt Ich darf erst in zwei Wochen wieder Sport machen. Ich kann es kaum erwarten wieder Hockey und Basketball zu spielen. Letzte Woche bin Ich mit einer anderen deutschen Austausch Schülerin mit dem Bus nach Brasilien gefahren da wir unser Visum auffrischen mussten. Da wir beide nur ein Touristenvisum haben das heißt man muss alle 90 Tage über die Grenze. Dort wurden wir von einem netten Rotarier empfangen der uns dann ein bisschen die Stadt gezeigt hat.

So das war jetzt einiges aus meinem tollen Leben hier in Argentinien. Ich könnte eigentlich noch ganz viel Erzählen aber das reicht erst mal für Heute.

Mein Spanisch wird übrigens auch immer besser. Mittlerweile habe ich überhaupt kein Problem mehr mich zu verständigen und Ich träum und denk sogar schon auf Spanisch.

Am Montag fängt der ernst das Lebens wieder an. Ich bin aber ehrlich gesagt wieder froh dass die Schule endlich wieder anfängt weil 3 Monate Sommerferien schon sehr lang waren.

Also meine Liebe viele liebe Grüße aus dem immer noch heißen Argentinien.

Mir fällt gerade auf das Ich schon in 4 Monaten wieder in Deutschland bin

Die Zeit vergeht wirklich sehr schnell.

Eure Melli